Montag, 1. Oktober 2007

Los Arcos-Logroño


1. Oktober 2007. Die Nacht in der österreichischen Unterkunft war recht Erholsam und angenehm. Gemeinsam mit zahlreichen "deutschsprachigen" Pilgern genossen Robert und ich noch das Frühstück bevor wir uns wieder auf unsere Wege begaben. Wir tauschten noch unsere Eckdaten aus und verabschiedeten uns gegen 8h...und jeder ging wieder seinen eigenen Camino...Es ist einfach toll, wie man auf dem Pilgerweg Kontakte knüpfen kann...Jedes Mal ist es ein riesiges Erlebnis! Noch schöner sind jedoch die unerwarteten Wiedersehen...so wie heute Morgen, als mich Charles aus dem Elsass nach 6 Tagen mit Erstaunen wieder erblickte. "Was, du schon hier???" Die heutige Etappe nach Logroño ging durch ziemlich trockenes Gebiet mit viel Rebbergen...und hin- und wieder gab es da ein paar Trauben zwischen die Zähne!!! mmmmhmmmm süss... Als mir dann plötzlich Charles auf dem Weg durch lautes Zurufen zuwinkte, musste ich gleich wieder schmunzeln...Er war es dann auch, der mich auf die zahlreichen Mandelbäume aufmerksam machte...und vorallem auf die vielen vielen Mandeln, die da in den Bäumen hingen...sofort stoppten wir und füllten unsere Hosen und Plastiksäcke...psssssssst....nicht weitersagen!!! Mein Rucksack ist wohl schon wieder ein Kilo schwerer...heul..heul...selber Schuld...und so stand der heutige Tag wohl wieder im Zeichen der "Sammelleidenschaften eines Pilgers". Bereits um 13h erreichte ich Viana...eine kleine enggebaute Stadt auf einem Hügel...Doch ist es noch zu früh um schon in eine Herberge zu gehen?! Kurzerhand entschloss ich mich, doch noch etwas weiter zu gehen um im 10km entfernten Logroño (Hauptort des Rioja) zu übernachten. Kurz vor der Stadt wollte mich aber noch das Wetter zum Narren halten. Plötzlich fing es zu regnen an und wie der Blitz stülpte ich meinen Poncho über...Kaum angezogen war der ganze Spuk wieder vorbei...am Stadteingang...wo seit Jahren eine alte Frau die Pilger begrüsst und sie aufnotiert, verstaute ich meinen Poncho wieder...hätte ihn aber 10 Minuten später wieder auspacken können...Jetzt hatte ich aber genug und zog es vor den kurzen Schauer unter einem Baum auszuharren...und ich hatte richtig getippt...keine 5 Minuten später war es wieder vorbei und ich kam trockenen Fusses in die Pilgerunterkunft mitten in der Stadt...

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